Möbel mit Mehrwert

Wir waren auf der Suche nach außergewöhnlichen und ressourcenschonend gestalteten Möbeln für die BIORAMA FAIR FAIR – und sind unter anderem bei BERT, der Plattform für unikate Möbel und Objekte fündig geworden. Aber auch wo anders. Die Kreationen dieser Designer gibt’s am Wochenende zu sehen und natürlich zum Ausprobieren:

OLIVER DIOSO

Schon länger in verschiedensten künstlerischen Bereichen tätig konzentriert sich der gebürtige Salzburger Oliver Dioso nur noch auf den Bau archaisch wirkender Möbel aus Wild- und Altholz.

Oliver Dioso

Oliver Dioso

Dabei verwendet er ausschließlich Holz, das jahrelang den Elementen ausgesetzt war. Zum Beispiel Balken, Bretter oder wilde Äste, die der Regen teilweise über Jahrzehnte glatt gewaschen hat. In seiner Werkstatt in Wien entstehen dann durch unterschiedliche, manuelle Tätigkeiten Kreationen, in denen er die Schönheit erhalten will, die die Natur begonnen hat zu formen. www.tuldok.at

DAVID WEBER

In Gmunden/OÖ geboren wurde David Weber schon früh von der Kunst und auch der Innenarchitekur seines Vaters beeinflusst. Über eine klassische Tischlerfachschule hat ihn sein Weg dann zur kreativen Designausbildung geführt. Seit 2005 wohnt und arbeitet er in Wien und entwirft Designs in den unterschiedlichsten Bereichen. Seinen Designansatz kann und will er nicht klar definieren, aber „natürlich spielen Form, Material und Technik etc. eine wichtige Rolle, aber … jeder Entwurf verlangt eine unterschiedliche Herangehensweise“, so David. Thematik, Nutzung, Umwelteinflüsse und eigene Sichtweise spielen dabei eine große Rolle, welche dann intuitiv in den Entwurf eingebracht werden.

David Weber Bild: Jürgen Hiller

David Weber
Bild: Jürgen Hiller

Bei seinem aktuellen Upcyclingprojekt war es ihm wichtig – obwohl es sich um eine Wiederverwertung handelt – hochqualitative Formen und Materialien zu verwenden. Diese hat David Weber in der Musikinstrumenten-Szene gefunden. Unter anderem werden ausgemusterte Becken, welche in unterschiedlichsten Bauweisen und Ausführungen vorhanden sind, werden mit zwei weiteren Komponenten zu einem sinnvollem Objekt zusammengefügt. Dabei ergibt sich eine unikate Kleinserie von Tisch(ch)en. www.facebook.com/CreatingDesignerVienna

Bild: David Weber

Bild: David Weber

JÖRG VOLGGER

Jörg Volggers Sitflip ist ein junges Label aus Wien, das einzigartige Stühle aus Skateboard-Decks herstellt. Die Stühle sind Objekte an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design – eigenständige Art Pieces an der Wand, dreidimensionale Skulpturen und funktionale Gebrauchsgegenstände zum Sitzen.

Bilder: Arno Ebner

Bilder: Arno Ebner

Sitflip ist darüber hinaus eine Plattform für junge Artists, die sich über das unkonventionelle Medium präsentieren. Mit ihrer visuellen Sprache geben sie den Sitflips eine ganz neue Form und machen sie zu unverwechselbaren Kunstwerken. Unter anderem hat der Street Artist Boicut bereits eine Sitflip-Edition gestaltet (siehe Fotos unten).

Die Idee zum Projekt kam Jörg Volgger als er seine gebrauchten Skateboards betrachtete, die er in seiner Wohnung an die Wand gehängt hatte. Er hatte sich schon länger mit Möbeldesign und insbesondere Steckverbindungen auseinandergesetzt und mit diesem Projekt konnte er nun zwei Leidenschaften – Skateboarding und Design – auf ungewöhnliche Art und Weise miteinander verbinden. Bei der Konstruktion des Stuhls achtete er darauf, die Form der Skateboards so wenig wie möglich zu verändern, um einerseits den Gesamtcharakter der Skateboards zu erhalten. Diese Herangehensweise resultierte in einem leichten und mobilen Stuhl, der jederzeit wieder in seine Einzelteile zerlegt werden kann und als Art Piece oder Erinnerungsstück an die Wand gehängt werden kann. www.thesitflip.com