Viele der Aussteller vom kommenden Wochenende sind Partner der Initiative „Bewusst Kaufen“, einer Initiative des österreichischen Lebensministeriums. Mit bewusstkaufen.at hat man auch eine übersichtliche Webplattform installiert, die dem nachhaltigen Konsumenten eine Übersicht über heimische Produzenten, Labels und Gütesiegel bietet.
In den letzten Wochen setzte die Initiative Ihren Aktionsschwerpunkt auf „Mode und Lifestyle“:Die Zeiten, als Ökotextilien und Naturkosmetik noch ein Nischendasein fristeten, sind vorbei! Heute haben sich textile Fairtrade-Produkte am internationalen Modemarkt etabliert. Biologische Kosmetikprodukte glänzen längst auch in den Regalen der heimischen Drogeriemarktgrößen. Welche nachhaltigen Produkte am heimischen Markt erhältlich sind und wie KonsumentInnen im Bereich „Mode & Lifestyle“ verantwortungsvoll einkaufen können, das zeigte die Aktionsreihe des Lebensministeriums im Juni. „Angesichts der unüberschaubar großen Vielfalt von Produkten im Handel, möchten wir den Konsumentinnen und Konsumenten eine sinnvolle Unterstützung anbieten“, sagt Umweltminister Niki Berlakovich. „Die Aktion macht gezielt auf ökologisch hochwertige und fair gehandelte Produkte aufmerksam und bietet den Konsumentinnen und Konsumenten einen Leitfaden, der sie über umwelt- und sozialverträgliche Produktionsweisen informiert. Das sichert einen nachhaltigen Lebensstandard, auch für die nächste Generation.“
Kleidung. Green Fashion, Faire Kleidung, Öko-Mode – die drei Begriffe stehen für ein gemeinsames Anliegen: nachhaltige – also umwelt- und sozialverträglich produzierte – Kleidung. Welche Form von Nachhaltigkeit – die soziale (etwa die Arbeitsbedingungen der NäherInnen) oder die ökologische (Anbaumethoden und Ressourcenverbrauch) – dahinter steckt, das erfordert den BürgerInnen oft schon eine eigene Recherche ab. Die Aktion „Bewusst kaufen“ bietet daher Hintergrundwissen,
z.B. welche anerkanntenGütesiegel es gibt und was hinter den Abkürzungen steckt. Wussten Sie etwa, dass GOTS für Baumwolle aus Bio-Produktion steht? Auf der Plattform www.bewusstkaufen.at finden sich noch weitere Informationen, hier wird nicht nur die Faire Kleidung transparent.
Kosmetik. Hier erfahren LeserInnen auch, was hinter der Bezeichnung „Naturkosmetik“ steckt. Sie ist nicht nur hautverträglicher, sondern darf sich nur dann Naturkosmetik nennen, wenn sie ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt ist. Chemische Verfahren sind nicht erlaubt. Wer sicher gehen will, dass die verwendeten pflanzlichen und tierischen Bestandteile des Produkts auch garantiert Bio sind, greift zur zertifizierter Biokosmetik mit Prüfzeichen wie der Austria Bio Garantie, demeter oder Lacon. Ein Ressourcen schonender Einkauf von Kosmetika ist ebenfalls möglich: Inhaltstoffe wie Paraffine und Silikone sind auf der Verpackung ersichtlich – sie werden aus Erdöl hergestellt und ersetzen hochwertigere Pflanzenöle und Fette.
An der Aktion haben auch renommierte Ecofashion-Labels wie Göttin des Glücks oder Grüne Erde teilgenommen, die im Aktionszeitraum auch vergünstigte Waren angeboten haben.