Die Bank für Gemeinwohl kann sich seit 2014 stolz als erste ethische Bank Österreichs behaupten. Genossenschaftlich organisiert, hat sie sich zum Ziel gesetzt, das Wirtschafts- und Finanzsystem grundlegend zu verändern.
Die Idee eine Alternativbank zu gründen, ist aus einem zivilgesellschaftlichen Interesse heraus entstanden. Nachdem die große Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 die Anfälligkeit eines spekulativen Finanzkapitalismus vor Augen geführt hat, forderte Christian Felber als Reaktion darauf die Gründung einer „Bank des Vertrauens“.
Zentraler Bestandteil der Vision ist die Förderung und Finanzierung von ethisch, sozial und ökologisch ausgerichteten Unternehmen und Projekten und der verantwortungsvolle Umgang mit dem Geld. Veränderungen der Finanzbranche durch Digitalisierung und Social Networking, verlangen nach neuartigen Finanzmodellen. Diesem Anspruch will die Bank für Gemeinwohl durch eine interaktive und partizipative Finanz-Genossenschaft mit regelmäßigen Diskussionsrunden gerecht werden. Werte wie Fairness, Transparenz, Mitbestimmung und Kooperation werden dem Vorhaben voran gestellt.
Auf dem Weg zur klassischen Vollbank hat die Bank für Gemeinwohl ein vierstufiges Etappen-Modell entwickelt:
• Gemeinwohl-Prüfung mit Expertise der Genossenschafter*innen
• Crowdfunding für Gemeinwohl Plattform für nachhaltige Investitionen
• Zahlungsinstitut für Gemeinwohl mit Gemeinwohl-Konto für faires Banking
• Kooperationen mit Ethik-Banken für Kredite und Spareinlagen
Wie lange es noch bis zur Realisierung der ersten Gemeinwohl-Bank Österreichs dauert – das erfährt ihr von 19. bis 21. Mai bei der BIORAMA Fair Fair Messe in der Wiener Creau.